Nicht mehr Schlaganfälle unter Hormontherapie

NEU-ISENBURG (bs). Weder eine Mono- noch eine Kombinationstherapie mit Antiandrogenen ist einer aktuellen Studie zufolge mit einem höheren Schlaganfallrisiko assoziiert.

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In der Studie wurden Krankenversicherungsdaten von 365 Männern ausgewertet, die zwischen 2001 und 2003 eine Prostatakarzinom-Diagnose erhalten und noch keinen Schlaganfall erlitten hatten (BJU Int 2011; online 24. August).

64 Patienten (17,6 Prozent) wurden länger als einen Monat mit einer Androgendeprivations-Therapie (ADT) behandelt, die übrigen Patienten erhielten keine ADT.

Kein deutlicher Unterschied

Alle Patienten wurden nach dem Indexdatum — bei den ADT-Patienten dem Therapiebeginn — fünf Jahre lang individuell beobachtet.

Insgesamt erlitten 68 Patienten einen Schlaganfall, 17,2 Prozent mit und 18,9 Prozent ohne ADT.

Der Unterschied war nicht signifikant, auch nicht, wenn Alter und andere bekannte Risikofaktoren berücksichtigt wurden. Auch auf die Genese des Schlaganfalls hatte die ADT keinen Einfluss.

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