Prostata-Ca

Intensivierung der Strahlentherapie bringt viel

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BERLIN. Eine Intensivierung der Strahlentherapie verbessert bei Patienten mit Prostata-Ca die Chancen, die Erkrankung langfristig zu überleben. Dies zeigt die Auswertung eines großen US-Krebsregisters, teilt die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) mit.

Die größten Vorteile einer Dosissteigerung hatten Patienten mit aggressiven Tumoren (JAMA Oncology 2015: online 16. Juli). Bei Patienten mit wenig aggressiven Tumoren war eine konventionelle Strahlendosis ausreichend.

Wenn bei älteren Patienten mit langsamerem Wachstum des Karzinoms eine Therapie notwendig ist, sollte eine schonende Behandlung wie die Strahlentherapie bevorzugt werden, kommentiert die DEGRO. In der US-Studie wurden die Daten von mehr als 42.000 Patienten ausgewertet, die zwischen 2004 und 2006 in den USA eine externe Strahlentherapie erhalten hatten.

Die Strahlentherapie ist aus Sicht der DEGRO eine wenig belastende Option. "Bei der Strahlentherapie können wir die Dosis und das Bestrahlungsvolumen individuell und personalisiert festlegen.

Dies ist wichtig, um eine optimale Tumorkontrolle unter minimalen Nebenwirkungen zu erreichen", wird der DEGRO-Sprecher Professor Frederik Wenz, Direktor am Universitätsklinikum Mannheim, in der Mitteilung zitiert. (eb)

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