Phyto oder synthetisch - für Einnahme egal

NEU-ISENBURG (hub). Ob synthetische oder pflanzliche Arznei - für die Einnahme gelten die gleichen Regeln. So sollen feste Präparate nur mit Wasser eingenommen werden.

Veröffentlicht:

Zur Einnahme von Arzneimitteln sind Tee, Kaffee, Milch, Säfte oder alkoholische Getränke ungeeignet, hat Professor Karen Nieber, Expertin im Phyto-Forum der "Ärzte Zeitung", erinnert. Diese Getränke führten zu Wechselwirkungen mit dem Wirkstoff. Kaffee, Schwarztee, Grüntee und Cola enthalten Koffein.

Und Koffein provoziere viele Wechselwirkungen mit Arzneien. So können etwa Antibiotika den Abbau des Koffeins verlangsamen. Dies gelte auch für die Einnahme von Phytopharmaka in fester Darreichungsform, so Nieber auf eine Leserfrage.

Insgesamt gehe es bei der Einnahme pflanzlicher Arzneien mit oder ohne Flüssigkeiten nicht primär um Interaktionen, sondern um die Entfaltung der Wirkung. Deshalb hänge die Einnahme sehr von Indikation und Wirkort des Mittels ab.

So sollte nach Einnahme eines Sirups zur Hustenreizdämpfung 30 bis 60 Minuten nichts getrunken werden. Ein Sirup gegen Verstopfung (Sennesfrüchte, Feigen) hingegen benötige reichlich Wasser.

Zum PhytoForum

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen