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Zöliakie bleibt zu oft unerkannt

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BERLIN. Von einer hohen Zahl unerkannter Zöliakie-Patienten gehen Experten der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) in ihrer neuen Leitlinie "Zöliakie" aus.

Besonders Personen mit erhöhtem Risiko sollten einen Zöliakie-Test machen, rät die DGVS in einer Mitteilung. Eine ganze Reihe von Krankheiten gingen mit Zöliakie einher. Hierzu gehörten vor allem andere Autoimmunkrankheiten wie Typ-1-Diabetesoder autoimmune Schilddrüsenentzündungen.

Auch unklare Leberwerterhöhungen, Rheuma-Beschwerden, Migräne, Depressionen,leichte Anämie oder Osteoporose seien nicht selten mit Zöliakie verknüpft. Die Erkrankung trete etwa auch in Zusammenhang mit einer Dermatitis herpetiformis Duhring auf.

Mindestens 4 von 1000 Menschen in Deutschland hätten eine Zöliakie, so die DGVS. Die Erkrankung kann in jedem Alter auftreten und habe sehr viele Erscheinungsformen. Durchfall, Nährstoffmangel, aber auch Müdigkeit, Depressionen oder etwa Migräne können die Folge sein. (eb)

Die Leitlinien auf der Internetseite der DGVS: www.dgvs.de/leitlinien

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