Jugendliche

Altersgerechte Psychotherapie im Test

EICHSTÄTT-INGOLSTADT (eb). In den nächsten drei Jahren wird eine deutsche Forschergruppe an einer altersgerechten Psychotherapie für junge Patienten mit Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) nach Gewalterfahrungen im Alter von 14 bis 21 Jahren forschen.

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Der Projektverbund unter Leitung von Professor Rita Rosner, Inhaberin des Lehrstuhls für Klinische und Biologische Psychologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), wird vom Bundesforschungsministerium mit 1,4 Millionen Euro gefördert; rund eine Million davon entfällt auf die KU, teilt die Universität mit.

"Wir gehen davon aus, dass weder bestehende Behandlungsansätze für die Behandlung von Kindern mit Posttraumatischer Belastungsstörung noch Manuale für die Behandlung von Erwachsenen automatisch geeignet sind, um Jugendliche und junge Erwachsene adäquat zu behandeln", wird Rosner in der Mitteilung zitiert.

Ziel des Hauptprojektes ist es daher, die kognitive Verhaltenstherapie an die altersbedingte Entwicklung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen anzupassen und zu untersuchen, welchen Erfolg sie im Vergleich zur herkömmlichen Behandlung hat.

Dabei gilt es, Besonderheiten dieses Lebensalters - wie zum Beispiel rapide und intensive Stimmungswechsel, die beginnende Ablösung von der Familie, das Finden eines Sexualpartners - bei der Behandlung zu berücksichtigen.

In drei Zentren (Frankfurt, Berlin, Ingolstadt) werden im Rahmen der Studie junge Patienten mit der entwicklungsangepassten, kognitiven Verhaltenstherapie sowie eine Vergleichsgruppe herkömmlich behandelt werden, so die Universität.

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