Studie in Heidelberg

Welche Therapie hilft wie bei sozialer Angst?

Veröffentlicht:

HEIDELBERG. Für eine Studie, in der Forscher des Instituts für Medizinische Psychologie des Uniklinikums Heidelberg die Systemische Therapie und die Kognitive Verhaltenstherapie bei sozialer Angst untersuchen, werden Teilnehmer gesucht.

Interessenten (Alter: 18-65 Jahre) sollen an sozialer Angst leiden oder es vermuten. Die Kosten der rund fünf Monate dauernden Therapie übernehmen die Krankenkassen, meldet das Uniklinikum. Momentan könnten Therapieplätze nach sehr kurzen Wartezeiten angeboten werden.

Teilnehmen kann, wer sich aktuell nicht anderweitig in psychotherapeutischer Behandlung befindet und weder alkohol- noch drogenabhängig ist. Studienteilnehmer sollten an einer zuverlässigen Mitarbeit an der Studie interessiert sein. Dazu gehöre der regelmäßige Besuch der Sitzungen und das Ausfüllen von Fragebögen, heißt es in der Mitteilung.

Die Kognitive Verhaltenstherapie beschäftigt sich mit individuellen Verhaltensweisen, Einstellungen, Gedanken und Bewertungen, die Einfluss auf Entstehung und Aufrechterhaltung der Angststörung haben können. Die Systemische Therapie nimmt vor allem das zwischenmenschliche Erleben im sozialen Umfeld der Betoffenen in den Blick.

Dabei geht es um die Beziehungen zu Lebenspartner, Familie, Freunden oder Kollegen, den Beitrag dieser Beziehungen zum Auftreten der sozialen Angst und darum, Lösungswege zu erarbeiten.

Interessenten können sich per Telefon oder E-E-Mail an das Studienbüro wenden - auf Wunsch zunächst auch anonym. Bei einem ersten Telefongespräch wird gemeinsam geklärt, ob in dieser Studie ein passendes Therapieangebot für Sie gemacht werden kann. (eb)

Tel.: 06221 56-81 43 (dienstags 9-12 Uhr und mittwochs 14-17 Uhr); sopho.pt@med.uni-heidelberg.de

Mehr zum Thema

Familiencoach Kinderängste der AOK

Neues Online-Selbsthilfeprogramm soll bei Ängsten entlasten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen