IV-Konzept für Schwindel-Patienten

DÜSSELDORF (eb). Insbesondere für Patienten mit chronischem Schwindel bestehen derzeit nur unzureichende Versorgungsstrukturen zur Diagnose und Therapie.

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Die häufigste Ursache für einen therapierefraktären chronischen Schwindel sei der phobische Schwankschwindel, hat Professor Hans-Christoph Diener zur Medica in Düsseldorf mitgeteilt.

In der Hälfte der Fälle beruhe dieser auf einer initialen strukturellen Erkrankung (benigner Lagerungsschwindel, Neuritis vestibularis), die nicht ausreichend kompensiert wird und dann chronifiziert, so der Leiter des Schwindelzentrums Essen.

Bei der anderen Hälfte der Patienten kommt es meist auf dem Boden einer psychiatrischen Erkrankung (Depression, Angsterkrankung, Somatisierungsstörung) zu einer zentralen Sensitivierung mit bewusster Wahrnehmung ansonsten unterschwelliger Bewegungen.

IV-Konzept vorgesehen

Das Konzept der integrierten Versorgung von Patienten mit chronischem Schwindel sieht die Kooperation von Neurologen, HNO-Ärzten, Physiotherapeuten und Verhaltenspsychologen vor.

Im Rahmen der Sprechstunde wird zunächst versucht, die Diagnose durch Anamnese, Untersuchung und apparative Zusatzuntersuchungen einzugrenzen und dann ein strukturiertes Konzept für eine Therapie zu erarbeiten. Dazu gehören Schwindeltraining, Psychoedukation, Bewältigungsstrategien und Entspannungsübungen.

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