Neurologie

Zufriedenheit liegt in den Genen

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SAARBRÜCKEN. Nicht nur Familie, Gesundheit, Geld oder Erfolg tragen zu unserer Zufriedenheit bei, auch die Gene spielen hier eine gewichtige Rolle.

Zu diesem Ergebnis kommt die Psychologin Elisabeth Hahn aus der Arbeitsgruppe von Zwillingsforscher Frank M. Spinath in einer Studie, teilt die Universität des Saarlandes mit.

Danach sind die Unterschiede zwischen Menschen in ihrer Zufriedenheit zu 30 bis 37 Prozent genetisch bedingt. Die Psychologin untersuchte an der Saar-Uni, inwieweit Gene und Umwelt das subjektive Wohlbefinden und die Persönlichkeit eines Menschen beeinflussen.

 Dabei fand die Wissenschaftlerin auch heraus, dass sämtliche genetischen Einflüsse auf die Zufriedenheit sich auch auf die Persönlichkeit auswirken. Hahn analysierte für ihre Studie Zwillinge, aber auch Geschwisterpaare, Mütter und Kinder, Großeltern und Enkel.

 1308 Paare im Alter von 17 bis 70 untersucht

Insgesamt waren es 1308 Paare im Alter von 17 bis 70 Jahren. "Hierdurch war es möglich, die genetischen und umweltbedingten Einflüsse auf die Lebenszufriedenheit genauer zu schätzen, zu vergleichen und differenzierter zu erfassen. Das verleiht der Untersuchung besondere Aussagekraft", wird die Psychologin zitiert.

Für ihre herausragende Forschungsleistung zeichnet die Universitätsgesellschaft des Saarlandes Elisabeth Hahn als eine der elf besten Nachwuchswissenschaftler der Universität mit dem Dr.-Eduard-Martin-Preis 2014 aus. (eb)

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