Neurologie

Elektrische Hirnstimulation bessert Aphasie nach Apoplex

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF/BERLIN. Neurologen ist es gelungen, mit transkranieller Gleichstromstimulation (tDCS)die Sprachfunktionen von Menschen mit Aphasie nach Schlaganfall zu verbessern (Brain 2016, online 16. Februar). Für solche Patienten sei eine mehrtägige Stimulation spezifischer Sprachzentren im Gehirn aussichtsreich, teilt die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) vorab zu ihrem Jahreskongress in Düsseldorf mit.

 Jeder dritte Schlaganfall-Patient leidet an einer Aphasie, erinnert die DGKN. Auch mehr als ein Jahr nach dem Schlaganfall hätten noch etwa 20 Prozent aller Patienten Probleme, fließend zu sprechen oder Sätze zu verstehen. In der Studie wurden 26 Schlaganfall-Patienten mit chronischer Aphasie über zwei Wochen mit tDCS behandelt. Die Gleichstromstimulation in Kombination mit Sprachtraining über einen Zeitraum von zwei Wochen besserte die Sprachfunktion. Die Therapie besserte vor allem ihr Vermögen, Gegenstände korrekt zu benennen. Die Betroffenen kamen aber auch in Alltagssituationen, etwa beim Einkauf oder Arztgespräche, besser zurecht. (eb)

Mehr zum Thema

Metaanalyse

Schützen Biologika bei Rheuma vor Demenz?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Schwere Infektionen mit Antibiotika richtig behandeln: Behandlungsmythen, die so nicht stimmen.

© bukhta79 / stock.adobe.com

Richtig handeln bei Infektionen

Drei Mythen bei der Antibiotika-Therapie

Eine pulmonale Beteiligung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) kann sich mit Stridor, Husten, Dyspnoe und Auswurf manifestieren. Sie zeigt in der Lungenfunktionsprüfung meist ein obstruktives Muster.

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Wenn der entzündete Darm auf die Lunge geht