Sonderforschung
Förderung für Hirnforschung und Biochemie
FRANKFURT / MAIN. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verlängert zwei Sonderforschungsbereiche (SFB) zu medizinischen Themen an der Frankfurter Goethe-Uni um weitere vier Jahre.
Der SFB "Molekulare und zelluläre Mechanismen der neuronalen Homöostase" in Kooperation mit der Universitätsmedizin Mainz erhält insgesamt rund 12 Millionen Euro, teilt die Uni Frankfurt / Main mit. Der SFB "Redox-Regulation", der bereits in die dritte Förderperiode geht, wird mit rund 8 Millionen Euro gefördert.
Im SFB zu "neuronale Homöostase" geht es um molekulare und zelluläre Prozesse, die es dem Gehirn ermöglichen, bei seinen vielen Funktionen im Gleichgewicht zu bleiben. Neue Erkenntnisse sollen dazu beitragen, Krankheitsprozesse im Gehirn zu verstehen und neue Therapien zu finden.
Konkret untersuchen die am SFB beteiligten Forscher unterschiedliche Klassen von Molekülen, die zum Beispüiel für die Kontrolle von Zell-Zell-Interaktionen und Signalprozessen relevant sind. Der SFB "Redox-Regulation" untersucht Stoffwechsel- und Verbrennungsvorgänge in der Zelle, bei denen zwischen den Reaktionspartnern Elektronen übertragen werden.
Grundlage ist der Gedanke, dass Veränderungen des Sauerstoffgehalts und die Bildung reaktiver Moleküle des Sauerstoffs, Stickstoffs und Schwefelwasserstoffs bzw. deren vielfältige Reaktionsprodukte lebenswichtige Zellfunktionen steuern und prägen. (eb)