Vier Millionen Deutsche leiden an Depressionen

MÜNCHEN (dpa). In Deutschland sind nach Angaben von Professor Ulrich Hegerl aus München etwa vier Millionen Menschen wegen akuten Depressionen behandlungsbedürftig. Damit sei die Depression eine der größten Volkskrankheiten.

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Depressionen würden oft erst spät erkannt, weil häufig körperliche Beschwerden wie Magen-, Rücken- oder Kopfschmerzen im Vordergrund stünden, sagte der Psychiater beim 13. Europäischen Psychiater-Kongreß in München.

Das "Nürnberger Bündnis gegen Depression" hat nach Angaben von Hegerl gezeigt, daß sich die Versorgung von depressiven Menschen durch regionale Aktionsprogramme verbessern und so auch die Zahl von Selbstmorden deutlich verringern läßt.

Die Konzepte des Modellprojekts würden derzeit von mehreren anderen Regionen in Deutschland und Europa übernommen. Der von der Association of European Psychiatrists veranstaltete Kongreß mit 1500 Teilnehmern geht am heutigen Mittwoch zu Ende.

Weitere Infos gibt es im Internet: www.kompetenznetz-depression.de

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