Op bei Epilepsie wird oft viel zu spät erwogen

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NÜRNBERG (erf). Patienten mit fokaler Epilepsie nützt ein hirnchirurgischer Eingriff oft mehr als die Durchprobung vieler Antikonvulsiva.

Darauf hat Professor Holger Lerche aus Ulm beim Neurologenkongress in Nürnberg hingewiesen. Sprechen Patienten mit fokaler Epilepsie auf eine Therapie mit zwei verschiedenen Antikonvulsiva nicht an, sollte eine Operation erwogen werden. Voraussetzung für eine Op: Die Anfälle gehen von einer Hirnregion aus, die entfernt werden kann, ohne dass ein gravierendes Defizit zu erwarten wäre. Dann liegen die Chancen für eine Anfallsfreiheit durch den Eingriff zwischen 50 und 80 Prozent; mit weiteren Arzneien nach zwei erfolglosen Therapieversuchen dagegen nur bei zehn Prozent, so Lerche auf einer Veranstaltung von GlaxoSmithKline.

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