Folgen von Alkoholkonsum unterschätzt

LONDON/GENF (dpa). Wie sehr Alkohol die Gesundheit schädigt, wird nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) massiv unterschätzt. Bis zu 20 Prozent aller Menschen etwa in Osteuropa und Lateinamerika stürben an den Folgen von Alkoholkonsum, so erste Ergebnisse einer Studie der WHO.

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Die Ergebnisse der WHO-Studie sind in "Nature" (428, 2004, 598) veröffentlicht worden. In Deutschland sterben nach Schätzungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen in Hamm jährlich 73 000 Menschen vorzeitig an den Folgen des Trinkens.

Tabakkonsum werde massiv bekämpft, an Alkohol würden jedoch zum Teil geringere Maßstäbe angelegt als an Lebensmittel, kritisiert der Mitautor der WHO-Studie, Dr. Robin Room von der Universität Stockholm. Im Mai will die WHO-Vollversammlung eine Resolution zu Maßnahmen beraten, mit denen Alkoholkonsum verringert werden soll.

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