Immer mehr Jugendliche sagen "Nein" zum Rauchen

BERLIN (ami). Der internationale Jugend-Nichtraucherwettbewerb "Be Smart - Don’t Start" geht in die zehnte Runde. Auch Ärzte können ihn unterstützen.

Veröffentlicht:

"Ärzte können mit den Schulen zusammenarbeiten, indem sie die fachlichen Zusammenhänge von Rauchverhalten und Gesundheit bei Elternabenden oder Lehrerfortbildungen vermitteln", sagte Elisabeth Pott, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Die BZgA ruft gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe und dem AOK Bundesverband zum Wettbewerb "Be Smart - Don’t Start" auf.

Beim Rauchverhalten Jugendlicher stellt die BZgA einen Trendwechsel fest: Der Anteil der 12- bis 19jährigen, die nie rauchen, steigt seit fünf Jahren kontinuierlich. Hatten 2001 noch 36 Prozent der Jugendlichen nie geraucht, so waren es im vergangenen Jahr schon 45 Prozent. Dazu trugen nach Potts Angaben Rauch-Präventions-Angebote wie "Be Smart - Don’t Start" entscheidend bei.

Über eine Million Schüler hat der Wettbewerb nach Angaben der Deutschen Krebshilfe in Deutschland bisher erreicht. Allein 2005 haben sich 230 000 Schüler aus 12 000 Klassen beteiligt. Zwei Drittel der Klassen, schafften es, ein halbes Jahr lang nicht zu rauchen. Vor allem Schüler älterer Klassen hielten jedoch nicht durch. Die Initiatoren erklären dazu, daß der Wettbewerb den Einstieg verhindern soll, aber nicht dazu dient, den Ausstieg zu fördern.

Als Erfolg betrachtet die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe Dagmar Schipanski, daß das gesellschaftliche Bewußtsein über den Schaden des Rauchens wächst. "Die Jugendlichen tragen das in die Familien hinein", so Schipanski. Sie begrüßte Pläne für ein Rauchverbot in Gaststätten.

Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen