Jugendpsychiatrie

Junge Computerspieler für Studie gesucht

Veröffentlicht:

HEIDELBERG. Sind junge Menschen, die viel Zeit mit Computerspielen verbringen, anfälliger für Stress? Und neigen Personen, die Stress schlecht verarbeiten können, eher zu übermäßigem Computerspielen?

Diese Fragen wollen Wissenschaftler der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Rahmen einer Studie klären. Ziel sei es, etwaige Risiken sowie auch potenziell positive Effekte ausgiebigen Computerspielens besser abschätzen zu können und wichtige Informationen für die Therapie der Computerspiel-Sucht zu sammeln, heißt es in einer Mitteilung der Uniklinik Heidelberg.

Dazu sucht das Team noch männliche Probanden im Alter zwischen 15 und 25 Jahren, die exzessiv Computer spielen oder im letzten Jahr exzessiv Computer gespielt haben. Anmeldungen sind bis zum 28. Februar 2015 möglich.

Die Teilnahme an der Studie umfasst zwei Termine à zwei Stunden. Beim ersten Termin erfasst das Studienteam mit Hilfe von Interviews und Fragebögen das Computerspielverhalten der Probanden sowie begleitende psychosoziale Faktoren.

Beim zweiten Termin wird die Belastbarkeit in einer konstruierten Stresssituation untersucht. Dabei geben die Probanden während des Tests mehrere Speichel- und eine Haarprobe ab, in denen die Menge des Cortisols bestimmt wird, teilt die Uniklinik mit.

Für die Teilnahme an beiden Untersuchungsterminen erhalte jeder Teilnehmer eine Aufwandsentschädigung. Außerdem geben die Ärzte und Psychologen der Klinik auf Wunsch eine persönliche Rückmeldung zu den diagnostischen Gesprächen und Fragebögen. (eb)

Kontakt: Telefon: 06221 56-38640 oder per E-Mail: Laura1.Mehl@med.uni-heidelberg.de

Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen