Fixkombi beugt postoperativen Schmerzen vor

FRANKFURT AM MAIN (hbr). Vor Operationen werden zunehmend Analgetika verwendet, um postoperative Schmerzen zu vermeiden. Eine gute Option biete dabei die Fixkombination aus Tramadol und Paracetamol, sagt Dr. Joachim Freier von der Tagesklinik Hofheim am Taunus.

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Beim Deutschen Schmerztag in Frankfurt am Main stellte Freier dazu das Beispiel einer 64jährigen Patientin vor, die wegen eines Karpaltunnelsyndroms ambulant mit Regionalanästhesie operiert wurde. Sie ist eine der Teilnehmerinnen einer multizentrischen Studie, in der der Einfluß einer präventiven Analgetika-Einnahme auf postoperative Schmerzen untersucht wird.

Um solche Schmerzen zu vermeiden, erhielt die Patientin zehn Minuten vor der Op eine Tablette mit einer Fixkombination aus 37,5 mg Tramadolhydrochlorid und 325 mg Paracetamol (Zaldiar®) und 15 bis 20 Minuten nach der Operation eine zweite Tablette, berichtete Freier auf einer Veranstaltung des Unternehmens Grünenthal. Die Patientin hatte daraufhin am Abend des Operationstages nur minimale Schmerzen und einen Tag danach keine Beschwerden mehr. Da die postoperative Medikation mit der Fixkombination etwa acht Stunden wirkt, gibt Freier den Patienten nach einer ambulanten Op zusätzlich eine Bedarfsmedikation mit nach Hause. Nach seinen Erfahrungen wird diese aber beim nächsten Besuch oft wieder mitgebracht, da sie nicht benötigt wurde.

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