KOMMENTAR

Bei Kopfschmerz lieber eine CT zuviel

Von Gabriele Wagner Veröffentlicht:

US-amerikanische Kollegen haben gerade belegt, wie wichtig es ist, bei Patienten mit erstmaligen heftigen Kopfschmerzen an eine Subarachnoidalblutung (SAB) zu denken. Und zwar auch dann, wenn keine neurologischen Symptome bestehen. Auch bei solchen Patienten muß sofort eine Computer-Tomographie (CT) veranlaßt werden.

Wird das versäumt, kann das - von Haftungsfragen einmal ganz abgesehen - für die oft noch jüngeren Betroffenen fatal sein. Auch Patienten, die zunächst keine neurologischen Symptome haben, können an der SAB sterben, etwa weil die Blutung nicht aufhört oder es zu einer zweiten Blutung kommt. Wer überlebt, bleibt oft schwer behindert. Deshalb ist eine sofortige Behandlung bei SAB notwendig, und dazu bedarf es nun mal der raschen Diagnose.

Auch wenn die Inzidenz der SAB mit 1 zu 10 000 eher gering ist, so muß doch gelten: Lieber eine CT zuviel als eine übersehene SAB.

Lesen Sie dazu auch: Jeder ab 40 mit erstmals heftigen Kopfschmerzen muß zur CT!

Schlagworte:
Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Schmerzintensität, Häufigkeit und Dauer untersucht

Regelmäßiges Kaffeetrinken nicht mit Migräne assoziiert

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen