Offenes Foramen ovale

PFO-Verschluss keine Hilfe bei Migräne

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BERN. Der kathetergeführte Verschluss eines persistierenden Foramen ovale (PFO) mit einem Okkluder-System hat als Strategie zur Bekämpfung von Migräne-Kopfschmerzen die Erwartungen nicht erfüllt. Nachdem bereits zwei andere Studien (MIST, PREMIUM), gemessen am primären Studienendpunkt, keinen relevanten Vorteil der interventionellen Methode belegen konnten, enttäuscht nun auch die PRIMA-Studie (Eur Heart J 2016, online 22. Februar).

Primärer Endpunkt dieser Studie war die Reduktion der "Migräne-Tage" nach einem Jahr. Hier gab es keinen signifikanten Unterschied im Vergleich zur rein medikamentös behandelten Kontrollgruppe. Etwas günstiger waren die Ergebnisse bei einigen sekundären Endpunkten. Ob zumindest einzelne Patienten vom PFO-Verschluss profitieren, bleibt zu klären. (ob)

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