Neues Molekül in Pathogenese der Arthrose entdeckt
WIESBADEN (hub). Das Molekül Asporin - auch periodontal ligament-associated protein 1 (PLAP) genannt - ist genetisch mit der Bandscheibendegeneration bei Arthrose assoziiert. Asporin sei auch in zentrale Stoffwechselwege wie die Synthese von Aggrecan und Kollagen Typ II involviert, berichtete Professor Ulf Müller-Ladner aus Bad Nauheim.
Chondrozyten, die Asporin produzieren, reagierten zudem geringer auf den essenziellen Wachstumsfaktor TGFß. So sei erklärbar, warum gerade in schweren Stadien der Bandscheibendegeneration viel Asporin präsent sei, sagte der Rheumatologe. Erkrankter Knorpel regeneriere zudem schlechter, da die Knorpelvorläuferzellen bei Arthrose anders verteilt seien, nämlich in Form von Clustern.