Orthopädie/Unfallchirurgie

Oskar-Medizinpreis ist ausgeschrieben

Dieses Jahr wird der Oskar-Medizinpreis auf dem Gebiet der Orthopädie/Unfallchirurgie ausgeschrieben.

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BERLIN. Die Stiftung Oskar-Helene-Heim fördert Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Medizin. Als besonderes Förderprojekt verleiht die Stiftung jährlich den mit 50.000 Euro dotierten Oskar-Medizinpreis. Mit diesem Medizinpreis werden hervorragende Leistungen gewürdigt und die Weiterführung von Forschungen unterstützt.

Im Jahr 2014 wird der Preis auf dem Gebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie ausgeschrieben, teilt die Stiftung mit. Der Gelenkersatz gehört zu den häufigsten Operationen in deutschen Krankenhäusern. Daher ist die Qualitätsverbesserung bei der Endoprothetik eine ständige Herausforderung.

Es geht um die Optimierung des operativen Zugangs und die sichere Platzierung der Implantate, die Reduktion von Komplikationen und die schnelle postoperative Rehabilitation der Patienten. Die erhebliche volkswirtschaftliche Relevanz gebietet es, die Qualität und Patientensicherheit in der Endoprothetik zu verbessern.

Letztlich ist ein wichtiger Maßstab die Erfassung des individuellen Nutzens, den die Patienten von der Behandlung wahrnehmen.

Die Hüftendoprothetik war in den vergangenen Jahren der häufigste Eingriff und wird als die erfolgreichste orthopädische Operation eingeschätzt. Die Knieendoprothetik hat inzwischen mengenmäßig zu den Hüftoperationen aufgeschlossen und wird von der fachlichen Anforderung an das klinische Vorgehen deutlich anspruchsvoller beurteilt.

Bereits prämierte Arbeiten sind nicht zugelassen

Mit dem Oskar Medizinpreis 2014 soll ein habilitierter Mediziner ausgezeichnet werden, der einen relevanten Beitrag zum Thema "Verbesserung von Qualität und Patientensicherheit beim elektiven Hüft- und/oder Kniegelenkersatz" in der Grundlagen- und/oder klinischen Forschung in Deutschland leistet.

Fachübergreifende Forschungsgruppen sind ebenfalls zur Bewerbung zugelassen. Der prämierte Erkenntnisgewinn soll einer breiten Öffentlichkeit vermittelbar sein.

Dem Antrag sollen der Lebenslauf, die fünf wichtigsten Arbeiten aus den letzten drei Jahren zum Thema "Innovation und Patientensicherheit bei der elektiven Hüft- und/oder Knieendoprothetik (Primärversorgung und Wechselendoprothetik)" sowie eine inhaltliche Zusammenfassung der Forschungsergebnisse beigefügt werden, ergänzt um weitere Forschungsplanungen.

Arbeiten, die bereits anderweitig prämiert wurden, sind nicht zugelassen. Das Preisgeld ist für Forschungszwecke nach freier Entscheidung des Preisträgers zu verwenden. Der Preisträger hat der Stiftung die Verwendung in geeigneter Weise zu belegen. (eb)

Anträge bis zum 31. Mai 2014 an: Stiftung Oskar-Helene-Heim; info@stiftung-ohh.de. Weitere Infos bei Werner Ukas (Geschäftsführer): werner.ukas@stiftung-ohh.de, Tel. 030 8102-1100. www.stiftung-ohh.de

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