Forscher klären, was Knorpel zusammenhält

FREIBURG (eb). Am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Uniklinikums Freiburg ist ein Gen identifiziert worden, welches sowohl für die Gelenksentwicklung als auch für die Beständigkeit von Knorpel wichtig ist.

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Die von Professor Bernhard Zabel und Professor Andrea Superti-Furga koordinierte Studie wird in der der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "American Journal of Human Genetics" publiziert, teilt die Universität Freiburg mit.

Kinder, die in dem identifizierten Gen Mutationen haben, können bereits bei der Geburt Gelenksluxationen der Hüfte, der Knie und der Ellbogen haben (ein sogenanntes Larsen-Syndrom). Das Skelettwachstum ist reduziert, und bereits in der zweiten Dekade haben betroffene Jugendliche eine schwere degenerative Arthrose der Wirbelsäule, wie man sie sonst nur bei älteren Menschen vorfindet. Das identifizierte Gen heißt CHST3 und kodiert für ein Enzym, welches für die korrekte Sulfatierung vom Knorpelbestandteil Chondroitinsulfat zuständig ist.

Ein Zusammenhang zwischen Sulfatierung von Chondroitin und Arthrose ist schon lange postuliert worden. So wird Chondroitinsulfat auch als Arthrose-Medikament verkauft.

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