Knochenschutz für Patienten mit Spenderherz

NEW YORK (ikr). Werden Patienten nach einer Herzverpflanzung mit dem Bisphosphonat Alendronat oder dem aktiven Vitamin-D-Metaboliten Calcitriol behandelt, läßt sich der vermutlich durch die immunsuppressive Therapie ausgelöste Verlust an Knochenmasse reduzieren. Das hat eine US-Studie ergeben.

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Nach einer Herztransplantation wurden 74 Patienten auf 10 mg Alendronat (in Deutschland als Fosamax® auf dem Markt) täglich eingestellt und 75 Patienten auf 0,5 µg Calcitriol (NEJM 350, 2004, 767).

Zur unbehandelten Kontrollgruppe gehörten 27 Patienten, die ebenfalls ein Spenderherz bekommen hatten, aber nicht osteoprotektiv behandelt werden wollten. Alle Patienten erhielten Kortikosteroide zur Immunsuppression. Primärer Endpunkt der Studie war der Verlust an Knochenmasse.

Nach einem Jahr hatten die mit Alendronat oder Calcitriol behandelten Patienten wesentlich weniger an Knochenmasse verloren als die Kontrollgruppe. Zwischen den Verumgruppen gab es jedoch keinen signifikanten Unterschied.

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