Alendronat macht die Knochen bei Frauen über viele Jahre stark

DETROIT (ikr). Das Aminobisphosphonat Alendronat stärkt die Knochen nicht nur für ein paar Jahre, sondern auch längerfristig. Das belegen die 10-Jahres-Daten von mehr als 200 Frauen in der Postmenopause, die jetzt im "New England Journal of Medicine" (350, 2004, 1189) publiziert worden sind.

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An der Studie haben 247 Frauen in der Postmenopause mit Osteoporose teilgenommen, die zuvor bereits drei Jahre lang täglich mit 5, 10 oder 20 mg Alendronat (Fosamax®) behandelt worden waren. Diejenigen Frauen, die 5 oder 10 mg Alendronat erhalten hatten, wurden jeweils für weitere sieben Jahre auf diese Weise behandelt.

Frauen, die 20 mg des Bisphosphonats erhalten hatten, wurden zunächst für zwei Jahre mit 5 mg Alendronat und dann für weitere fünf Jahre mit Placebo behandelt. Das berichten Dr. Henry G. Bone aus Detroit im US-Bundesstaat Michigan und seine Arbeitsgruppe.

Bei den 86 Frauen, die zehn Jahre lang täglich 10 mg des Knochenresorptionshemmers bekommen hatten, erhöhte sich die Knochenmineraldichte an der Lendenwirbelsäule im Mittel um 13,7 Prozent, am Trochanter um 10,3 Prozent und am Schenkelhals um 5,4 Prozent. Mit der niedrigeren Dosierung von Alendronat bei 78 Frauen wurden geringere Effekte erzielt. Und bei den 83 Frauen, die für fünf Jahre Placebo bekommen hatten, ging der anfängliche Zugewinn an Knochenmasse allmählich verloren.

Die Behandung mit Alendronat wurde über den gesamten Studienzeitraum von den Frauen ähnlich gut vertragen wie Placebo. Schwere unerwünschte Wirkungen, die zum Therapieabbruch führten, gab es in der Placebo-Gruppe bei sieben und in der 10-mg-Alendronat-Gruppe bei vier Frauen. 20 Frauen aus der Placebo-Gruppe hatten Beschwerden im oberen Gastrointestinaltrakt. In der Gruppe mit 10 mg Alendronat täglich waren es 24 Frauen.

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