Stellungnahme des BfArM zu Tibolon
BONN (eb). Die Zwischenauswertung der LIFT-Studie ergab bei den teilnehmenden Frau mit Osteoporose ein erhöhtes Schlaganfallrisiko, hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn mitgeteilt.
In der Studie wird die Wirksamkeit von Tibolon bei der Behandlung von Patientinnen mit bestehender Osteoporose untersucht. Frauen, die das synthetische Hormon Tibolon erhielten, hatten im Vergleich zu jenen mit Placebo ein 2,5fach erhöhtes Risiko für das Auftreten von Schlaganfällen, so das BfArM.
Tibolon ist in Deutschland mit einer Tagesdosis von 2,5mg unter dem Namen Liviella® zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden bei Frauen zugelassen, deren letzte natürliche Regelblutung mindestens ein Jahr zurückliegt. Zur Behandlung bei Osteoporose oder deren Prophylaxe sei Tibolon nicht zugelassen, so das BfArM.