Kombipräparat erleichtert Osteoporose-Therapie

WÖRNBRUNN (sto). Für Patientinnen in der Postmenopause mit Osteoporose gehören Bisphophonate nach den aktuellen Leitlinien zur Therapie der ersten Wahl. Wichtig ist dabei die zusätzliche Einnahme von Kalzium und Vitamin D als Basistherapie.

Veröffentlicht:

Um die Behandlung zu erleichtern, gibt es jetzt eine Kombipackung: Actonel® plus Calcium D enthält außer dem Bisphosphonat Risedronat auch Kalzium und Vitamin D.

Der Erfolg der Osteoporose-Therapie hängt nicht nur von der Verordnung wirksamer Medikamente ab, sondern vor allem auch von der Compliance der Patientinnen, betonte Professor Johann D. Ringe vom Klinikum Leverkusen bei den Grünwalder Gesprächen in Wörnbrunn. Leider werde die für eine optimale Therapie notwendige regelmäßige zusätzliche Einnahme von Kalzium und Vitamin D von den Patientinnen noch häufig unterschätzt.

Die Bereitschaft, täglich Kalzium und Vitamin D einzunehmen, lasse rasch nach, wenn solche Tabletten nicht regulär verordnet werden und die Patienten sich diese selbst kaufen müssen, sagte Ringe bei der von den Unternehmen Sanofi-Aventis und Procter & Gamble unterstützten Veranstaltung.

Zeitlicher Abstand muss eingehalten werden

Hinzu komme das Problem, dass zwischen der Einnahme des Bisphosphonates und Kalzium / Vitamin D ein größerer zeitlicher Abstand bestehen müsse. Ansonsten wirke das Bisphosphonat nicht richtig, erläuterte Ringe.

Um diese Hürden bei der Behandlung von Patientinnen mit Osteoporose in der Postmenopause zu überwinden und die regelmäßige und richtige Einnahme der erforderlichen Medikamente zu erleichtern, haben die beiden Unternehmern jetzt die Kombipackung auf den Markt gebracht. Diese enthält je vier Wochenpackungen mit jeweils einer 35-mg-Tablette Risedronat für den ersten Wochentag und durchnummeriert sechs Beutel mit jeweils 1000 mg Kalzium und 880 I. E. Vitamin D für die nachfolgenden Wochentage.

Der Preis der Kombipackung sei identisch mit dem der Wochentablette mit Risedronat, hieß es auf der Veranstaltung in Wörnbrunn. Der Leverkusener Osteoporose-Experte erhofft sich von der Kombipackung eine weitere Verbesserung der Compliance und der Therapieergebnisse.

Schlagworte:
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen