Zoledronat erhöht Knochendichte bei Kortikoid-Therapie

ABERDEEN (ikr). Eine einmal jährliche Zoledronat-Infusion ist offenbar mindestens so gut wirksam wie die tägliche orale Therapie mit Risedronat, was den Schutz der Knochen bei Kortikoidtherapie betrifft.

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In einer Studie erhielten 416 Patienten einmal 5 mg Zoledronsäure i.v. und 417 Patienten täglich 5 mg Risedronat zur Prävention von oder Therapie bei Kortikoid-induzierter Osteoporose (Lancet 373, 2009, 1253). 272 Patienten in der Zoledronatgruppe und 272 Patienten in der Risedronatgruppe gehörten zur Therapiegruppe. Das heißt: Sie wurden bereits länger als drei Monate mit mindestens 7,5 mg Prednisolon täglich oral behandelt. Die übrigen Patienten gehörten zur Präventionsgruppe.

Bei ihnen wurde die Kortikoidtherapie erst in den vergangenen drei Monaten gestartet. Im primären Endpunkt der Studie, der Knochendichte an der Lendenwirbelsäule war Zoledronat dem Vergleichspräparat in der Therapie und in der Prävention nicht unterlegen, sondern sogar überlegen. Beide Substanzen erhöhten die Knochenmineraldichte innerhalb von zwölf Monaten, mit Zoledronat war der Effekt jedoch stärker. Mit Zoledronat gab es häufiger unerwünschte Wirkungen. Das lag aber größtenteils an den Symptomen (etwa Grippe-ähnliche Symptome) in den ersten drei Tagen nach der Infusion.

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