Medica

Update zu Sarkopenie und Knochen

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DÜSSELDORF (eb). Die Behandlung der Osteoporose umfasst auch bei alten Menschen die Suche nach sekundären Ursachen wie dem Mangel an Vitamin D.

Wichtig ist zudem die Aufdeckung von Zusammenhängen mit anderen geriatrischen Syndromen, für die oft effektive Behandlungsmöglichkeiten verfügbar sind, erinnert Dr. Helmut Frohnhofen aus Essen vorab zur Medica.

Hierzu gehört auch die Gebrechlichkeit im Alter (Frailty). Hohes Lebensalter und Frailty sind miteinander assoziiert. Alte Menschen mit Frailty haben eine reduzierte Muskelmasse (Sarkopenie), reduzierte Kraft und Gehgeschwindigkeit.

Auch das Sturzrisiko ist bei Frailty erhöht. Studien fanden zudem, dass die Knochendichte bei Personen mit Frailty signifikant niedriger ist als bei Gleichaltrigen ohne Frailty.

Aufgrund dieser Zusammenhänge mache das Management der Osteoporose im höheren Lebensalter die Erfassung von geriatrischen Problemen wie Frailty und Sarkopenie erforderlich, so Frohnhofen. Die entsprechenden Messmethoden werden im Rahmen der Präsentation vorgestellt.

Frailty und Sarkopenie sind ein Schwerpunkt aktueller gerontologische Forschung, und für beide Entitäten sind Therapieansätze verfügbar. Hierzu gehören die Ernährungstherapie und das Muskelaufbautraining.

Dr. Helmut Frohnhofen hält seinen Vortrag "Update Sarkopenie und Knochen" am Donnerstag, 15.11., bei der Veranstaltung "Osteoporose-Update 2012 - interdisziplinär" (CCD Pavillon, Raum 15, 1. OG; Beginn:14:30 Uhr)

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