Osteoporose

Angereicherter Joghurt für starke Knochen

Veröffentlicht:

GENF. Mit Vitamin D und Kalzium verstärkter Joghurt könnte zur Prävention osteoporotischer Frakturen beitragen. Laut Studienergebnissen wirkt angereicherter im Vergleich zu nicht ergänztem Joghurt einem sekundären Hyperparathyreoidismus und einer beschleunigten Knochenresorption entgegen (J Nutr Health Aging 2015, online 7. März).

An der randomisierten Doppelblind-Studie, geleitet von Jean-Philippe Bonjour von der Uniklinik Genf, waren 48 Seniorinnen im mittleren Alter von 73 Jahren beteiligt.

Ihr Zehn-Jahres-Risiko für schwere Osteoporose-bedingte Knochenbrüche (wie Hüft-, Wirbel-, Handgelenk-, Schulterfrakturen) lag bei rund 13 Prozent.

Die Frauen erhielten 84 Tage lang zweimal täglich 125 g Joghurt, entweder naturbelassen mit 280 mg/d Kalzium oder angereichert mit 10 µg/d Vitamin D3 und zusätzlichen 520 mg/d Kalzium.

Am Ende der Studie waren die Werte für das 25-OH-Vitamin D3 von Frauen, die den angereicherten Joghurt verzehrt hatten, gegenüber jenen in der Vergleichsgruppe signifikant erhöht. Die Konzentration des Parathormons war gesunken. Auch der Spiegel diverser Knochenresorptionsmarker hatte abgenommen.

Angereicherter Joghurt, so glauben die Forscher, sei daher nützlich, dem beschleunigten Knochenumsatz von Frauen mit einem Risiko für osteoporotische Frakturen vorzubeugen. (rb)

Mehr zum Thema

Gastbeitrag

Vitamin D klingt gesund – ist es das aber wirklich?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen