Sozialratgeber

Wegweiser für Rheuma-Patienten

Die Deutsche Rheuma-Liga präsentiert einen neuen Sozialratgeber, der unter anderem einen Überblick über die Rechtslage gibt.

Veröffentlicht:

BONN. Von A wie Arbeit bis Z wie Zuzahlung: Die Deutsche Rheuma-Liga möchte mit einen neuen und umfassenden Sozialratgeber Rheumakranke besser durch das Sozialsystem lotsen und Hilfestellung geben.

Dafür ist der aktualisierte Wegweiser "Ihre Rechte im Sozialsystem" in stark erweiterter und aktualisierter Form neu herausgegeben worden. Der Ratgeber erläutert Gesetze und Hilfsangebote für Rheumabetroffene in allen Lebenslagen.

20 Millionen Menschen leiden in Deutschland an rheumatischen Erkrankungen. Viele von ihnen sind in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt. Fragen für Betroffene stellen sich Tag für Tag aufs Neue. Was etwa tun, wenn der Arzt die benötigte Physiotherapie nicht verordnet, weil er fürchtet, dass sie sein Budget übersteigt?

Hier liefert der Sozialratgeber Antworten wie diese: "Bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen werden solche Heilmittel als Praxisbesonderheiten anerkannt, so dass dem verordnenden Arzt kein Regress droht", erläutert Meike Schoeler, Fachanwältin für Sozialrecht und Co-Autorin der Broschüre.

Sie nennt nicht nur die gesetzliche Grundlage, auf die Betroffene sich berufen, sondern auch konkrete Ansprechpartner, die bei der Durchsetzung des Rechts behilflich sein können.

Dasselbe gilt für weitere Fragen rund um den Arztbesuch, zum Beispiel zu Medikamentenkosten, Therapiemöglichkeiten oder einer fachlichen Zweitmeinung.

Themen, die im Sozialratgeber behandelt werden, sind Umschulung, Weiterbildung, Rehabilitation, berufliche Wiedereingliederung, Krankengeld, Arbeitslosengeld, Erwerbsminderungsrente oder Grundsicherung.

Auf den neuesten gesetzlichen Stand gebracht sind außerdem die gerade für junge Menschen und Familien wichtige Kapitel wie zum Persönlichen Budget, den Rechten schwerbehinderter Menschen sowie den Pflegestufen. (ras)

Eine Leseprobe der Broschüre ist im Internet verfügbar unter: www.rheuma-liga.de /broschueren/

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert