Statintherapie beugt einer erektilen Dysfunktion vor

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Statine scheinen nach neuen Studiendaten einer ED vorzubeugen: Das Erkrankungsrisiko von Männern, die Statine einnahmen, war im Verlauf von etwa sechs Jahren im Mittel um 37 Prozent verringert, bei sehr langer Statintherapie sogar um bis zu 60 Prozent - im Vergleich zu Männern ohne Statintherapie.

An der Studie nahmen 2447 Männer zwischen 40 und 79 Jahren teil, die seit 1990 regelmäßig urologischen Fragebögen beantworteten. 30 Prozent nahmen Statine ein, im Median seit sechs Jahren. Eine Schutzwirkung von Statinen wurde vor allem bei Männern ab 60 Jahren festgestellt, berichtete Dr. Ajay Nehra von MSD: "Je länger die Statintherapie dauerte, desto geringer war das ED-Risiko der Männer." Männer, die mehr als sieben Jahre Statine einnahmen, hatten ein um 60 Prozent verringertes Erkrankungsrisiko.

Eine Statintherapie habe aber nur einen vorbeugenden Effekt, so Dr. Allen Seftel aus Cleveland, keinen Einfluss auf eine vorhandene ED. Es handele sich wohl um einen Klasseneffekt. Denn die LDL-Spiegel korrelieren mit dem ED-Schweregrad.(rf)

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