Aktionswoche zum Schutz der Niere gestartet 

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DARMSTADT (hub). Zum zehnten Mal gibt es die bundesweite Nierenwoche. Im Vordergrund steht die Leistungsfähigkeit des Organs. Mit der Woche geht es der Nierenstiftung um Prävention und Früherkennung von Nierenerkrankungen.

Die rote Litfass-Säule ist das Symbol der Leistungsfähigkeit des Organs.

Die rote Litfass-Säule ist das Symbol der Leistungsfähigkeit des Organs.

© Foto: Nierenstiftung

Das Motto der diesjährigen Nierenwoche lautet "Hochleistungsorgan Niere". Dazu tourt eine rote Litfass-Säule quer durch die Bundesrepublik. Denn die Nieren filtern jeden Tag 1800 Liter Blut - das ist so viel, wie in eine herkömmliche Litfass-Säule passt.

Experten schätzen die Zahl der von einem Nierenschaden betroffenen Menschen in Deutschland auf bis zu sechs Millionen. Im Anfangsstadium verlaufen Nierenerkrankungen bekanntlich meist symptomfrei. Betroffene bemerken lange Zeit nichts und gehen auch nicht zum Arzt. Dabei könnte das Fortschreiten der Niereninsuffizienz in dieser Phase noch beeinflusst werden.

Mit der Nierenwoche will die Nierenstiftung daher besonders auf die Früherkennung hinweisen. Jedem gesetzlich Krankenversicherten über 35 Jahren steht alle zwei Jahre ein Gesundheits-Check-Up zu. Dabei wird auch die Nierenfunktion untersucht - durch einen Test auf Proteinausscheidung im Urin.

Besonders gefährdet sind bekanntlich die Nieren von Diabetikern und Hypertonikern. Die bundesweite Aktionswoche vom 19. bis 26. September soll deshalb auch dieser Patientengruppe ihr spezielles Risiko bewusst machen und den Nutzen einer guten Blutdruck- und Blutzuckereinstellung verdeutlichen. Bei diesen Patienten sollte der Urin einmal im Jahr auf eine Mikroalbuminurie untersucht werden, rät die Stiftung.

Mehr Infos im Internet unter: www.nierenstiftung.de oder unter www.die-rote-saeule.de

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