Schwerstverletzte

Die Niere trickst die Prognose aus

Veröffentlicht:

WIESBADEN. Nierenversagen und Hämodialysen scheinen Risikoscores zur Überlebensprognose von Schwerverletzten zu unterlaufen. Darauf deutet eine Untersuchung der Uniklinik Regensburg, die beim DINK in Wiesbaden vorgestellt wurde (DINK 2014; Poster 7).

Die Ärzte hatten die RISC-Scores von 405 Polytrauma-Patienten mit dem tatsächlichen Überleben verglichen. Der RISC (Revised Injury Severity Classification) errechnet anhand von Punktwerten zahlreicher Parameter die Wahrscheinlichkeit des Überlebens von Verletzungspatienten.

Bei dem Vergleich zeigte sich, dass Patienten mit Nierenversagen oder an der Dialyse signifikant häufiger starben, als der Score es vorhergesagt hatte. Die Forscher sprechen von "unerwartet Verstorbenen". Tatsächlich erhebt der RISC keine Werte, die auf die Nierenfunktion schließen lassen könnten. (nös)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Glomerulonephitiden

IgA-Nephropathie: Das Ziel ist die Null

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktuelle Forschung

Das sind die Themen beim Deutschen Parkinsonkongress

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert