Steckbriefe zu importierten Infektionen

Die "Steckbriefe seltener und importierter Infektionskrankheiten" des RKI gibt es jetzt in erweiterter, aktualisierter Neuauflage.

Veröffentlicht:

BERLIN (eb). Sandfliegenfieber, Malaria, Diphtherie oder Histoplasmose - es gibt viele seltene und importierte Infektionskrankheiten, die Medizinern in Deutschland nicht vertraut sind.

Eine griffbereite gebündelte Information zu solchen Infektionskrankheiten bietet die Veröffentlichung "Steckbriefe seltener und importierter Infektionskrankheiten" des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin. Sie ist jetzt in aktualisierter, umfassend überarbeiteter Neuauflage erhältlich, wie das RKI mitgeteilt hat.

Die Veröffentlichung enthält insgesamt 94 Erreger-Steckbriefe, davon sind 13 neu aufgenommen. Dem Profil des RKI entsprechend stehen die epidemiologische und klinische Charakterisierung der Krankheiten, Prophylaxe-Möglichkeiten, Diagnose (einschließlich Differenzialdiagnosen) und die Meldevorschriften im Mittelpunkt.

Therapie, Diagnostik, Checklisten

Zur Therapie werden Hinweise gegeben, allerdings solle bei der Behandlung weitere klinisch-infektiologische Expertise einbezogen werden, so das Institut.

Die einzelnen Steckbriefe umfassen meist ein oder zwei Seiten, sie sind nach Erreger-Typen gruppiert - Viren, Bakterien, Parasiten, Pilze - und über einen umfangreichen Index erschlossen.

Im Anhang werden die Ansprechpartner für den Notfall erläutert. So ist beim Auftreten von Infektionskrankheiten, die sofortige Schutzmaßnahmen vor Ort erforderlich machen, das Gesundheitsamt als erster Ansprechpartner zu konsultieren.

Bei Fragen zur Diagnostik hilft das Nationale Referenzzentrum für tropische Infektionserreger am Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg weiter.

Die Veröffentlichung "Steckbriefe seltener und importierter Infektionskrankheiten" kostet 4 Euro und kann gegen Rechnung schriftlich bestellt werden beim Robert Koch-Institut, ZV 5.2, Burgstraße 37, 38855 Wernigerode, Fax: 0 39 43 / 67 92 07, E-Mail info@rki.de. Als pdf-Datei abrufbar unter: www.rki.de

Mehr zum Thema

Impfempfehlungen

Neuer STIKO-Chef fordert mehr Personal

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert