GKV-Spitzenverband findet

Es gibt zu viele Kliniken!

In Ballungsräumen sind viele Kliniken überflüssig - die könnten ruhig geschlossen werden. Dieser Ansicht jedenfalls ist Medienberichten zufolge der Vizechef des GKV-Spitzenverbands, Dr. Johann-Magnus von Stackelberg.

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BERLIN. Medienberichten zufolge ist der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung der Ansicht, es gebe zu viele Krankenhäuser in Deutschland. "Es müssen Kliniken geschlossen werden, um die Patientenversorgung zu verbessern", sagte der Vizechef des Spitzenverbands, Dr. Johann-Magnus von Stackelberg, dem "Abendblatt".

Vor allem Kliniken, die eine unzureichende Qualität lieferten, sollten demnach geschlossen werden, wird Stackelberg in dem Bericht weiter zitiert. Der Verband gründet seine Auffassung eigenen Angaben zufolge auf Messungen der Entfernung, die Patienten in Krankenhäuser zurücklegen müssen.

Dabei sei aufgefallen, dass es Standorte in Ballungsräumen gebe, die man "ohne Probleme" schließen könne, ohne dass die Versorgung darunter leide. Eine solche Überversorgung gebe es in allen Bundesländern, vor allem aber in Nordrhein-Westfalen.

Die von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geplante Krankenhausreform sieht vor, Kliniken künftig stärker nach Qualität zu bewerten. Bei unzureichender Leistung drohen finanzielle Kürzungen. (eb)

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