Chili-Scharfmacher senkt auch den Blutdruck

Veröffentlicht:

CHONGQING (ob). Der Wirkstoff Capsaicin, der als Inhaltsstoff von Chilischoten für die geschmackliche Schärfe sorgt, senkt anscheinend auch den Blutdruck - zumindest bei hypertensiven Labormäusen. Das berichten chinesische Forscher jetzt in der Fachzeitschrift "Cell Metabolism".

Sie fanden bei ihren Experimenten heraus, dass die blutdrucksenkende Wirkung wohl auf eine direkte Stimulation von in Gefäßen enthaltenen Ionenkanälen (TRPV1) durch Capsaicin zurückzuführen ist. Die Aktivierung dieser Kanäle verstärkt die Bildung von Stickoxid (NO), was wiederum zur Verbesserung der endothelabhängigen Vasodilatation und so zur Blutdrucksenkung beiträgt.

Ob allerdings die den Labortieren zugemutete langfristige Capsaicin-Exposition auch auf den Menschen übertragbar ist, bleibt noch zu klären.

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“