Rheumatologie
Experten sehen Engpässe in Versorgung
BERLIN. Fachleute haben vor einer Unterversorgung mit internistischen Rheumatologen gewarnt. Patienten verlören dadurch wertvolle Zeit, die Therapie werde erschwert, die Rate von Infarkten und Schlaganfällen erhöht.
Weniger als 1000 Angehörige der Fachgruppe seien an der vertragsärztlichen Versorgung beteiligt, sagte Professor Ulf Müller-Ladner aus Bad Nauheim im Vorfeld des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie in Frankfurt am Main. Mehr als 600 internistische Rheumatologen würden zusätzlich gebraucht.
Defizite konstatieren die Rheumatologen auch beim Übergang jugendlicher Rheumatiker ins Erwachsenenalter. Die Versorgungsmöglichkeiten durch Kinder- und Jugendärzte mit der Spezialisierung "Kinder- und Jugendrheumatologie" endeten mit der Volljährigkeit "schlagartig", wurde kritisiert. (eb)