Ein Titan-Netz lupft die hängenden Brüste

NEU-ISENBURG (sko). Warum soll die stahlharte Brust als erstrebenswerter Hingucker eigentlich ein Privileg der Männer sein? - dachte sich vielleicht Dr. Ziyan Saylan und entwickelte den Unterhaut-BH aus Titan. Zwar hinkt der Vergleich mit der männlichen Brust, weil das Metallnetz sich gerade nicht durch eine Verhärtung der Brust auszeichnen soll, aber zum Hingucken animiert die so gelupfte Brust allemal.

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Durch einen Schnitt im Warzenvorhof wird das dünne Metallnetz unter die Haut geschoben und dann an der Brustmuskulatur, den Rippen und dem Brustbein fixiert, wie Erfinder Saylan auf seiner Website berichtet. (www.sayland.com/titanbh.htm).

Dort wirkt es wie ein BH den natürlichen Folgen der Schwerkraft entgegen und sorgt für wohlgeformte Rundungen. Doch nicht zu starr, denn künstlich soll es ja auch nicht aussehen: "Schöne Brüste dürfen ruhig ein bißchen durchhängen, aber - wie schon Leonardo da Vinci postuliert hat -, die Höhe der Brustwarze sollte nicht tiefer liegen als der Brustansatz", so der Schönheitschirurg.

Nach der Operation bemerken die Patientinnen lediglich ein Ziehen, das aber angeblich nach drei bis vier Wochen wieder verschwinden soll. Zu spüren sei der Metall-BH nicht, da das Gewebe ähnlich dicht wie das Brustgewebe sei.

Doch einen kleinen Nachteil hat die Metallwäsche: "Das Abtasten der Brüste kann erschwert sein, weswegen mehr Sorgfalt bei der regelmäßigen Vorsorge-Untersuchung angebracht ist." Bleibt nur die Frage, wie hilfreich bei so brustgelifteten Frauen die Mammographie wohl ist. Saylan dazu: "Alle bildgebenden Untersuchungsverfahren sind nicht eingeschränkt."

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