Plastische Chirurgen warnen vor Show-Zirkus

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DÜSSELDORF (dpa). Chirurgen haben TV-Shows und andere Fernsehsendungen mit Übertragungen kosmetischer Operationen vehement kritisiert.

"Was im Fernsehen passiert, ist eine Mobilisierung kosmetischer Cowboys", sagte Professor Rolf R. Olbrisch bei der Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen (VDPC) gestern in Düsseldorf. Diese "Cowboys" seien fachärztlich nicht ausgebildete Schönheitschirurgen, die häufig "fertige Beiträge an die TV-Stationen liefern, die sie selbst zahlen". Damit gerate die plastische Chirurgie in einen für alle schädlichen "Show-Zirkus".

Das private Fernsehen liebe die fremd finanzierten Filme und Auftritte von Schönheitschirurgen, die "ohne Ehrenkodex operieren, was einträglich ist", sagte Olbrisch. So komme es bei den Sendungen "zu falschen Operationsbegründungen bei falschen Patienten durch falsche Doktoren". Ein besonderes Problem seien, so der Münchner Facharzt Professor Axel Mario Feller, die Soaps, "wo der Gang zum ästhetischen Chirurgen wie ein Gang zum Friseur dargestellt wird. Aber so ist es nicht."

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