WHO: Seit März 70 000 Menschen in Darfur gestorben
GENF (dpa). Trotz internationaler Hilfsbemühungen sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der sudanesischen Krisenregion Darfur seit März etwa 70 000 Menschen gestorben.
Die Sterberate gehe nur sehr langsam zurück, sagte der WHO-Vertreter Davis Nabarro in Genf. Ein Grund sei die nun zu Ende gehende Regenzeit, die Hilfslieferungen in viele Gebiete behindert und teils unmöglich gemacht habe.
Die Sterblichkeit in Darfur sei mit 2 bis 2,5 pro 10 000 Menschen pro Tag drei bis sechs Mal höher als in anderen afrikanischen Ländern. Die Menschen litten vor allem an Durchfall, Fieber und Atemwegserkrankungen.