Die Gefahr von Hungersnot in den Katastrophengebieten ist gebannt

LONDON/BANGKOK (dpa). Zwei Wochen nach der Flutkatastrophe in Asien ist die Gefahr einer Hungersnot offenkundig gebannt. Die Vereinten Nationen zeigten sich am Samstag "optimistisch", daß keiner der Überlebenden verhungern müsse.

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Der Direktor des UN-Welternährungsprogramms (WFP), James Morris, sagte dem britischen Sender BBC, mit Hilfe von Partnerorganisationen "haben wir Wege gefunden, um jeden Bedürftigen zu ernähren".

Um 7.59 Uhr Ortszeit (1.59 Uhr MEZ) hatte am 26. Dezember das Hauptbeben mit einer Stärke von 9,0 auf der Richterskala die indonesische Insel Sumatra erschüttert und riesige Flutwellen ausgelöst. Fast 160 000 Menschen kamen dabei nach Angaben der Vereinten Nationen ums Leben. Als vermißt gelten knapp 18 000 Menschen, 1,12 Millionen sind obdach- oder heimatlos, teilte das UN- Amt für die Koordination humanitärer Hilfe in Genf mit.

Die G7-Staaten hatten am Vortag einen Schuldenaufschub für die betroffenen Länder beschlossen. Das Schulden-Moratorium der G7- Staaten soll den Katastrophen- Ländern umgerechnet etwa 4,3 Milliarden Euro an Rückzahlungen pro Jahr ersparen, sagte der britische Finanzminister Gordon Brown am Freitagabend. Großbritannien hat derzeit den Vorsitz der G7, zu denen auch Deutschland, die USA, Kanada, Frankreich, Italien und Japan gehören.

Unterdessen ließen Nachbeben die traumatisierten Überlebenden nicht zur Ruhe kommen. So wurden die Inseln der Nikobaren von einem Beben der Stärke 5,2 auf der Richterskala erschüttert.

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