Greifswalder Forscher schulen irakische Ärzte

NEU-ISENBURG (Smi). Greifswalder Wissenschaftler schulen derzeit in der jordanischen Hauptstadt Amman irakische Ärzte zu Fragen der Epidemiologie. Ziele sind der Wiederaufbau ziviler medizinischer Strukturen und langfristige Maßnahmen der Prävention.

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Unter der wissenschaftlichen Leitung des Instituts für Community Medicine an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald nehmen 20 irakische Ärzte und Naturwissenschaftler an der Schulung teil. Auch Forscher der Universitäten Bremen und Frankfurt am Main sind beteiligt.

Themenschwerpunkte sind die gesundheitlichen Auswirkungen der Kriegs- und Umweltschäden für die irakische Bevölkerung. In Folge zweier Kriege sowie des langjährigen Wirtschaftsembargos ist die zivile Infrastruktur zerstört worden. Zudem haben die im Krieg eingesetzten Waffen sowie das Inbrandsetzen der Ölquellen durch das Saddam-Regime große Umweltschäden verursacht.

Die Schulung in Jordanien wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst finanziert, der im Auftrag des Auswärtigen Amts Hochschul-Sonderprogramme für den Austausch zwischen deutschen und irakischen Wissenschaftlern einrichtet. Darüber hinaus gibt es ein Stipendienprogramm für etwa 350 irakische Studenten und Wissenschaftler. Die ersten 18 von ihnen, darunter auch Medizinstudenten, haben im Dezember 2004 ihr Studium in Deutschland aufgenommen.

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