Seebeben vom 26. Dezember war das zweitgrößte überhaupt

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LONDON (dpa). Das Beben vor der Küste von Sumatra, das am 26. Dezember 2004 die tödliche Flutwelle im Indischen Ozean ausgelöst hat, war nach neuen Berechnungen das zweitgrößte seit Beginn der Aufzeichnung vor etwa 100 Jahren.

Das Beben, in dessen Folge bis zu 300 000 Menschen starben, erreichte eine Magnitude von 9,3. Das berichten Seth Stein und Emile Okal von der Northwestern University in Evanston (US-Bundesstaat Illinois) in "Nature" (431, 2005, 581).

Jüngsten Erkenntnissen nach war das sogenannte Sumatra-Andraman- Beben Ende vergangenen Jahres nicht nur stärker, sondern auch weiter ausgedehnt als bisher angenommen. Demnach erstreckte es sich über eine Länge von 1200 Kilometern und eine Breite von etwa 200 Kilometern.

Stein und Okal berechneten außerdem, daß bei der Verschiebung der tektonischen Platten eine Senkung von 11 Metern auftrat. Die aus dem Seebeben resultierende Flutwelle hatte nach Angaben der Forscher eine Höhe zwischen 25 und maximal 30 Metern.

Das bisher heftigste Erdbeben mit einer Magnitude von 9,5 hatte 1960 bei Valdivia (Chile) mehrere tausend Menschen getötet.

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