Hilfsorganisation zeigt 50 "Notaufnahmen"

BERLIN (dpa). Ab heute ist in Berlin eine Fotoausstellung über die Arbeit der internationalen Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) zu sehen. Die 50 "Notaufnahmen" führen die Besucher in fünf Länder.

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Wer dieser Tage den Berliner Bahnhof Friedrichstraße besucht, wird von den Ärzten ohne Grenzen mitgenommen nach Bangladesch, Indonesien, Usbekistan, in die Demokratische Republik Kongo und den Sudan. Die Ausstellung wird bis zum 26. Januar in Berlin und in der Folge auch in Mannheim, Dresden, München, Essen und Frankfurt am Main gezeigt.

In den Bahnhöfen werden großformatige Fotografien aus fünf der insgesamt etwa 70 Einsatzländer der Organisation ausgestellt. "Die Geschichten, die diese Bilder erzählen, zeugen von Leid und Zuversicht, Not und Hilfe zugleich.

Insofern spiegeln sie auf beeindruckende Weise wider, was unsere Mitarbeiter in den Einsatzgebieten jeden Tag erleben", sagt Adrio Bacchetta, Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen über die Ausstellung. Ob Malaria in Bangladesch, Vertreibung im Sudan oder das Überleben in Trümmern nach dem Tsunami in Indonesien: Die Menschen in diesen Krisengebieten der Welt sind auf medizinische Hilfe angewiesen.

Die Bilder wecken Hoffnung, doch im Hintergrund eines jeden Fotos bleiben die Ursachen der Not präsent. "Diese kann Ärzte ohne Grenzen als Nothilfeorganisation nicht aus dem Weg räumen", klagt Adrio Bacchetta. "Aber wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, darauf aufmerksam zu machen, wenn Menschen brutal vertrieben werden, ihnen medizinische Hilfe verwehrt oder sexuelle Gewalt als Kriegswaffe eingesetzt wird. Die Ausstellung ist Teil dieses Anliegens."

Die Ausstellung ist bis zum 26. Januar auf dem Berliner Bahnhof Friedrichstraße zu sehen. Der Eintritt ist frei. Anschließend werden die "Notaufnahmen" in Mannheim Hbf (29. Januar bis 11. Februar), Dresden-Neustadt (14. bis 27. Februar), München Hbf (3. bis 12. März), Essen Hbf (15. bis 24. März) und Frankfurt am Main Hbf (27. März bis 5. April) gezeigt.

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