Microsoft präsentiert sein neues PC-Betriebssystem

HANNOVER (dpa). Die CeBIT mag in Abgrenzung von der nun jährlichen Internationalen Funkausstellung IFA in Berlin auf ihrem Profil als Business-Messe beharren - doch die bunte Welt der digitalen Unterhaltung wird in vielen Hallen auch in diesem Jahr unübersehbar sein. Schließlich sind die Unternehmen der IT-Industrie seit Jahren dabei, die Unterhaltung im Wohnzimmer als neues und lukratives Geschäftsfeld zu erobern.

Veröffentlicht:

Große Aussteller wie Microsoft, Intel oder Sharp wollen an ihren Ständen den "Spagat" zwischen Geschäftslösungen und digitaler Unterhaltung bewerkstelligen. Auch wenn beim weltgrößten Software-Konzern Lösungen für Unternehmen im Vordergrund stehen, soll das Thema Unterhaltung nicht zu kurz kommen.

Der "digitale Lifestyle" werde die CeBIT zwar nicht dominieren, davon werde aber viel zu sehen sein, sagt Irene Nadler von Microsoft Deutschland. "Auch die Fachbesucher werden sich in dem Bereich gezielt nach Neuigkeiten umschauen."

Bei Intel werden die Besucher nach Angaben von Sprecher Christian Anderka an zahlreichen Terminals praktisch erfahren können, wie einfach und unterhaltsam künftig der Umgang mit digitalen Medien sein wird.

Am Stand des japanischen Elektronikkonzerns Sharp bleibt die Unterhaltung ebenfalls nicht ausgesperrt. Die ganze Palette der neuen LCD-Fernseher (Flüssigkristall) werde zu sehen sein, sagte Sharp-Sprecher Martin Beckmann.

Einen Schwerpunkt setzt Sharp aber auch auf neue Techniken und den professionellen Einsatz von Monitoren. Neuartige Displays mit einer Diagonale von 1,65 Metern sorgten derzeit in der Branche für "Gründerzeitstimmung", sagte Beckmann. Die neuen Bildschirme sollen sich als digitale Werbefläche nutzen lassen. Sharp gilt als führender Hersteller von LCD-Bildschirmen und investiert derzeit kräftig in neue Produktionsanlagen.

Microsoft wird auch zur "Business-Messe" CeBIT seine neue Spielekonsole Xbox 360 mitbringen und sie als heimische "Entertainment-Plattform" für Fotos, Filme und Musik präsentieren. An das High-Tech-Spielzeug können Nutzer ihre Digitalkamera oder den MP3-Player anschließen oder es für den Datenaustausch mit einem Windows-PC verbinden.

Für Endanwender und Fachbesucher gleichermaßen interessant werden vermutlich die ersten Präsentationen von Microsofts neuem Betriebssystem Vista sein. Der Nachfolger von Windows XP wird auf allen Computern des Microsoft-Standes in Hannover präsent sein, sagt Irene Nadler.

Auch die neue Bürosoftware "Office 12" bringt der Software-Riese aus Redmond mit nach Hannover. In der für die zweite Jahreshälfte angekündigten Version sollen zum Beispiel herkömmliche Menüs und Werkzeugleisten durch ein Paket von grafisch gestalteten Symbolen ersetzt werden, die den intuitiven Umgang mit den Werkzeugen erheblich erleichtern sollen.

Der weltgrößte Chiphersteller Intel will sich mit seiner neuen Sparte Digital Health auch auf dem Gesundheitsmarkt positionieren, steht damit aber noch am Anfang. Als Beispiel für Einsatzmöglichkeiten digitaler Technik von Intel nannte Vice President Louis Burns kürzlich Chips speziell zur mobilen Kontrolle von Krankheitsverläufen und die Vernetzung von Kliniken.

Lesen Sie dazu auch: E-Health-Area für IT in Praxis und Klinik Der Kühlschrank, der mitdenkt, ist nicht mehr fern

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Patientinnen verwechselt

Prager Krankenhaus nimmt irrtümlich Abtreibung vor

#NRWEntscheidetSich

Medienkampagne zur Organspende in NRW

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System