Vogelgrippe im Fernsehen

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LEIPZIG (dpa). Den ersten - fiktiven - Vogelgrippefall in der ARD-Serie "In aller Freundschaft" haben am Dienstagabend nach Senderangaben 6,44 Millionen Zuschauer verfolgt.

Nach Protesten des Tierschutzbundes und der Bundestierärztekammer gegen die Ausstrahlung habe es nach der Folge so gut wie keine Zuschauerreaktionen gegeben, teilte die ARD gestern mit.

Beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), in dessen Auftrag die Arztserie produziert wird, gingen am Sendetag nach Angaben einer Sprecherin 115 E-Mails und 31 Anrufe ein. Vor der Sendung war die Zuschauerredaktion mit Hunderten von E-Mails und Anrufen überhäuft worden, die überwiegend von Tierärzten und Tierschützern stammten.

Der Deutsche Tierschutzbund begrüßte gestern, daß die ARD am Ende der Sendung einen Hinweis auf den fiktiven Charakter der Geschichte eingeblendet hatte. Zwar wäre die Absetzung der Folge "konsequenter" gewesen, doch sei es erfreulich, daß "bei diesem Thema scheinbar weitestgehend Einsicht eingekehrt ist", erklärte Bundesgeschäftsführer Thomas Schröder.

"Wir hoffen nun, daß nicht Papageien Opfer einer unbegründeten Hysterie werden." In dem TV-Film hatte sich ein Junge bei einem Papagei mit Vogelgrippe infiziert.

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