Zusätzliche Tests gegen die "Plage des Dopings"

FRANKFURT/MAIN (Smi). Erstmals bei einer Fußball-Europameisterschaft kommen außer den obligatorischen Urintests auch Bluttests zum Einsatz.

Veröffentlicht:

Ingesamt sind 300 Doping-Kontrollen vorgesehen. Hintergrund: Die Europäische Fußball-Union (Uefa) will bei der EM 2008 in Österreich und in der Schweiz eine harte Linie gegen Doping unter Beweis stellen. Nach allen 31 Partien der Endrunde sollen Kontrollen vorgenommen werden. Im Anschluss an jede Begegnung werden zwei Spieler ausgelost, deren Urin und Blut untersucht wird. Auf diese Weise kann nicht nur auf Stimulanzien, Anabolika und Erythropoetin, sondern auch auf synthetisches Hämoglobin, Wachstumshormone oder Bluttransfusionen getestet werden. Darüber hinaus müssen sich die Spieler aller 16 teilnehmenden Teams auch auf unangemeldete Trainingskontrollen einstellen; auch dabei sind Bluttests vorgesehen.

Uefa-Präsident Michel Platini erklärte im Vorfeld des Turniers, mit den zusätzlichen Tests wolle man "sicherstellen, dass die Plage des Dopings die Welt des Fußballs nicht verdirbt". Bluttests seien "eine weitere Waffe in unserem Arsenal". Alle 16 an der EM teilnehmenden Verbände mussten zudem eine Anti-Doping-Charta unterzeichnen.

Der europäische Fußball-Dachverband hat in den vergangenen Jahren seine Anti-Doping-Maßnahmen ausgeweitet. In der Saison 2006/2007 sind nach eigenen Aussagen in allen Uefa-Wettbewerben über 1000 Spieler kontrolliert worden.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

#NRWEntscheidetSich

Medienkampagne zur Organspende in NRW

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System