Den Krebs besiegt, im Ring verloren

DÜSSELDORF (eb/fuh). Sie besiegte ihren Lymphdrüsenkrebs und kehrte in den Boxring zurück. Die Holländerin Esther Schouten unterlag am Samstag Federgewichts-Weltmeisterin Ina Menzer nach großem Kampf um die Titel der Box-Weltverbände WBC und WIBF.

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Siegerfoto: Ina Menzer und Esther Schouten (rechts).

Siegerfoto: Ina Menzer und Esther Schouten (rechts).

© Foto: dpa

Die 28 Jahre alte Mönchengladbacherin Menzer bezwang ihre niederländische Herausforderin in Düsseldorf nach zehn hochklassigen Runden einstimmig nach Punkten und blieb damit auch im 23. Kampf unbesiegt. Für Menzer war es bereits die zwölfte Titelverteidigung.

Esther Schouten kassierte im 28. Kampf die fünfte Niederlage. Die 31-Jährige war bereits einmal Weltmeisterin der Women's International Boxing Federation (WIBF), ehe sie im Herbst 2006 an Lymphdrüsenkrebs erkrankte und ihre Karriere unterbrechen musste. Sie gilt inzwischen wieder als geheilt.

Die Rückehr in den Ring hatte sie auch nach der Krebsdiagnose nie aus den Augen verloren. "Ich hatte immer vor, das wieder zu schaffen. Ich bin ein Mensch mit einem ganz starken Willen. Und das Boxen ist ein ganz wichtiger Teil in meinem Leben, den lasse ich mir nicht von einer Krankheit wegnehmen", stellte sie in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau" klar.

Sie habe sich physisch und psychisch noch nie so stark gefühlt, sagte sie vor dem Kampf gegen Ina Menzer. Die Holländerin hatte im März vergangenen Jahres wieder ihren ersten Kampf gewagt und bis zur WM-Entscheidung vier Gegnerinnen besiegt.

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