Erzbischof Zollitsch nimmt Narrenpreis entgegen

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FREIBURG (dpa). Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch (71), ist mit dem diesjährigen Freiburger Narrenpreis ausgezeichnet worden. Freiburgs Erzbischof nahm ihn am Rosenmontag entgegen. "S‘ ist nicht wegen mir, ich könnt‘ drauf verzichten. Nur eines Tages tretet ihr vor den Herrn, der wird euch richten", sagte Zollitsch in einer gereimten Dankesrede. Er rief die Narren auf, sich dem Glauben zuzuwenden. "Setzt euch ein, betet und bittet den Herrn, und dankt ihm auch - das vergisst man ja gern. Denn vieles ist im Leben wunderschön. Das dürfen wir auch als Geschenk ansehn!" 

Zollitsch setze sich als Erzbischof für die Brauchtumspflege ein, sagte der Oberzunftmeister der Breisgauer Narrenzunft, Gerd Huber. So habe der Geistliche für Narren stets ein offenes Ohr, feiere an Fastnacht gemeinsam mit ihnen Gottesdienste und organisiere Begegnungen. Dies werde mit dem Narrenpreis gewürdigt.

"Es ist ungewohnt, aber schön", sagte Zollitsch zu seiner Rolle als Narrenpreisträger. Fastnächtliches Brauchtum habe in seiner Diözese eine große Bedeutung sowie eine lange Tradition. "Ich will sie daher, soweit mir möglich, unterstützen und begleiten." Vor einem Jahr war Zollitsch schon einmal bei einer Fastnachtveranstaltung aufgetreten. In Konstanz hatte er sich vor dem närrischen "Jakobiner- Tribunal" verteidigt.

Gesellschaft und Wirtschaft, so Zollitsch in seiner Freiburger Narrenrede, seien in einer großen Krise: "Alles droht zu gehn‘ in die Miese." Die Menschen sollten daher in die Kirche gehen. "Die hat Erfahrung mit Krisen - seit ihrem Bestehn. Das beginnt ja schon mit den ersten Jüngern. Kaum wird's ernst, geraten die ins Schlingern." Dennoch bestehe die Kirche weiter. "Man könnte sagen, das ist der Beweis dafür, dass Gott mit all seiner Kraft wirkt in ihr."

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