Über 400 Weggefährten nahmen Abschied von Jörg-Dietrich Hoppe

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Starb am 7. November in Köln: der langjährige BÄK-Präsident Jörg-Dietrich Hoppe.

Starb am 7. November in Köln: der langjährige BÄK-Präsident Jörg-Dietrich Hoppe.

© dpa

KÖLN (iss). Es war eine überwältigende Demonstration des Respekts und der Ehrerbietung. In Anwesenheit führender Vertreter aus allen Bereichen des Gesundheitswesens ist in Köln-Longerich der langjährige Präsident der Bundesärztekammer Professor Jörg-Dietrich Hoppe beerdigt worden. Gemeinsam mit seiner Familie gaben rund 400 Menschen Hoppe das letzte Geleit.

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr erwies ihm ebenso die letzte Ehre wie der Patientenbeauftragte der Bundesregierung Wolfgang Zöller.

Neben den Vorständen der Bundesärztekammer und der Landesärztekammern nahmen die Spitzen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, des Marburger Bundes sowie anderer ärztlicher Verbände und Institutionen Abschied von Hoppe, außerdem führende Vertreter des GKV-Spitzenverbands, des AOK-Bundesverbands, der Deutschen Krankenhausgesellschaft und der privaten Versicherungswirtschaft.

Auch zahlreiche Mitarbeiter der Ärztekammer Nordrhein waren von Düsseldorf nach Köln gekommen, um sich von Hoppe zu verabschieden. Er war von 1993 bis zu seinem Tod am 7. November Präsident der Kammer.

Bis zuletzt ein Suchender und ein Fragender

Die kirchliche Begräbnisfeier gestaltete der Bruder des Verstorbenen Professor Rudolf Hoppe. Er sei bis zuletzt ein Suchender und ein Fragender gewesen, das Verkünden letzter Weisheiten sei seine Sache nie gewesen.

Wer ihm solche Weisheiten präsentieren wollte, den habe er nur milde angelächelt. So charakterisierte der Theologe den Mann, der in den vergangenen Jahren die ärztliche Standespolitik geprägt hat wie kein anderer.

Musikalisch wurde die Feier begleitet mit Werken von Komponisten, die Jörg-Dietrich Hoppe besonders am Herzen gelegen haben. Dazu gehörten Bruckner und Mendelssohn.

In der klassischen Musik, die in Hoppes Leben eine große Rolle gespielt hat, habe er besonders jene Komponisten des 18. und 19. Jahrhunderts geliebt, die getrieben waren von der Suche nach Antworten auf die zentralen Fragen des menschlichen Daseins, sagte sein Bruder.

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