Studie: Europäer machen sich weniger Sorgen

NÜRNBERG (dpa). Die Menschen in Europa machen sich laut einer Studie trotz der andauernden Euro-Schuldenkrise weniger Sorgen, auch die Deutschen sind gelassener geworden.

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Die Bundesbürger würden zwar gemeinsam mit den Franzosen noch immer die meisten Probleme aufzählen, teilte der GfK Verein am Dienstag in Nürnberg mit. "Doch sind die Sorgenfalten in diesem Jahr deutlich kleiner geworden."

Der GfK Verein befragt jährlich die Bürger elf europäischer Staaten nach den drängendsten Problemen in ihrem Land. Dieses Mal wurden die Daten wegen der Schuldenkrise erstmals auch in Griechenland erhoben.

Das Ergebnis: Trotz des deutlichen Rückgangs von rechnerisch 3,7 Problemen auf 2,6 nannten die Deutschen neben den Franzosen die meisten Aspekte - noch vor den Griechen. Europaweit lag der Schnitt bei 2,0 (2011: 2,4). Die Schweden waren mit 1,1 Themen am sorgenfreisten.

Das drängendste Problem in Deutschland ist weiter die Lage auf dem Arbeitsmarkt. Jeder dritte Bundesbürger machte sich deshalb Sorgen - dies ist allerdings ein Rückgang um 21 Prozentpunkte und der niedrigste Wert seit 1990.

Es folgten die Themen Inflation und wirtschaftliche Stabilität. Diese Reihenfolge gilt auch für Europa insgesamt.

Um die Inflation machten sich die Bundesbürger zuletzt seltener Gedanken: Gut jeder vierte - und nicht mehr jeder dritte - hatte Angst vor höheren Lebenshaltungskosten.

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